An diesem Wochenende fand in der Rudi-Allais Sporthalle des Großenasper SV die diesjährige Deutsche Meisterschaft der männlichen U16 in der Halle statt. Für diese Meisterschaft konnte sich der Faustballnachwuchs des TSV LoLa als Ostdeutscher Meister qualifizieren. Nachdem man letztes Jahr bei der Hallen-DM in Mönchengladbach einen siebten Platz und auf der Feld-Heim-DM einen sehr guten dritten Platz erreichen konnten, wollten die Lolaner Jungs auch jetzt wieder vorne mitspielen.
Mit dem Großenasper SV als Ausrichter und dem TSV LoLa waren zwei Mannschaften aus Schleswig-Holstein am Start. Die Gruppeneinteilung wollte es, dass beide Mannschaften sich in der Gruppe B wiederfanden und auch gleich das Auftaktmatch in dieser Gruppe zu bestreiten hatten. Dabei zeigte der TSV LoLa gleich, dass sie sich in einer sehr guten Form befanden. Bei dem 11:4 und 11:4 Matcherfolg hatte der Großenasper Nachwuchs nicht den Hauch einer Chance.
Beflügelt durch diesen Auftakterfolg zog der TSV LoLa anschließend von Sieg zu Sieg. Der TSV Dennach (Schwaben) hatte mit 3:11 und 4:11 das Nachsehen, genauso wie der Bundesliganachwuchs des Ahlhorner SV (Niedersachsen) 3:11 und 9:11 und der TB Oppau (Pfalz) mit 3:11 und 5:11.
Ungeschlagen (8:0 Pkt. und 8:0 Sätze) erreichten die Hohenlockstedter als Gruppenerster der Gruppe B das erste Halbfinalspiel am Sonntag. In der Gruppe A wurde der TV Brettorf nur aufgrund der besseren Balldifferenz Gruppenerster mit 7:1 Punkten gleichauf mit dem TV Segnitz. Dies bedeutete, dass der TV Segnitz als zweiter der Gruppe A gegen den dritten der Gruppe B den TSV Dennach, um den Einzug ins Halbfinale spielen mussten. Dieses Spiel konnten die Segnitzer mit 2:1 Sätzen für sich entscheiden und standen somit als Halbfinalgegner des TSV LoLa fest.
Wie schon am Vortag präsentierten sich die Lolaner in blendender Verfassung. Hochkonzentriert und technisch einwandfrei konnte nahtlos an die gezeigte Leistung vom Vortag angeknüpft werden und so war es nicht verwunderlich, dass der erste Satz mit 11:6 und der Zweite mit 11:4 deutlich gewonnen werden konnte. Groß war die Freude über den Finaleinzug. Das zweite Halbfinalspiel konnte der TV Brettorf ebenfalls mit einem 2:0 Erfolg über den Ahlhorner SV für sich entscheiden und stand somit als Endspielgegner des TSV LoLa fest.
War es der große Name, oder die vielen lautstarken Schlachtenbummler des TV Brettorf, die dem TSV Lola Respekt einflößten?! Anders konnte sich Trainer Marcus Himmelhan nicht vorstellen, warum plötzlich im ersten Satz des Endspieles nicht sehr viel zusammenlief. Fehler bei den Angaben und Abstimmungsprobleme in der Abwehr, aber auch durch Unkonzentriertheiten im Rückschlag musste man den ersten Satz mit 6:11 an den TV Brettorf abgeben.
Im zweiten Satz fanden dann die Hohenlockstedter zu ihrem gewohnten Spiel zurück. Eine Umstellung in der Abwehr brachte wieder mehr Stabilität, so dass wieder starke Angriffe aufgebaut und erfolgreich gepunktet werden konnte. Mit 11:9 wurde der zweite Satz gewonnen. Der dritte Satz musste also die Entscheidung bringen und die LoLa Jungs legten wieder gut vor. So wurde beim Stand von 6:4 für Lola die Seite gewechselt. Doch statt weiterhin die Jungs aus Niedersachsen unter Druck zu setzen, brachten zwei unglückliche Fehler den Ausgleich. „Das führte leider zu großer Unsicherheit und machte den Gegner stark, der jetzt wieder seine Chance sah „, so Trainer Marcus Himmelhan. Mit 6:11 musste dieser Satz abgegeben werden und Brettorf konnte über den Titelgewinn freuen.
Im ersten Moment war die Enttäuschung sehr groß, insbesondere da der TSV LoLa in allen vorangegangenen Spielen durch ihre technische und kämpferische Leistung die ganze Halle begeistern konnte. Der Gewinn der Silber-Medaille zeigt, dass der TSV LoLa zu den besten Ihrer Altersklasse zählen und ist eine tolle Belohnung, für eine großartige Meisterschaft.
Zeit zum Trauern über die vergebene Chance Deutscher Meister zu werden ist nicht vorhanden. Am 21.und 22. April geht es schon zu einem Vorbereitungsturnier für die Feldsaison nach Berlin.
Ferner steht für die beiden Nationalspieler Kjell Butzke und Hannes Himmelhan Ende April noch der Nominierungslehrgang in Vaihingen/Enz (Schwaben) für die Weltmeisterschaft in Amerika auf dem Programm.